Am Abend des
29.04.2017 trafen wir uns zusammen
mit Sangesfreunden aus den
Männergesangvereinen Ezelsdorf und
Lindelburg, mit denen wir einen
Gemeinschaftschor bildeten, sowie
mit dem gemischten Chor aus
Gersdorf, dem Chorensemble
"Taktvoll" ebenfalls aus Gersdorf
und einer Gruppe von Blechbläsern
aus dem Gersdorfer Raum.
Der Grund unserer
Zusammenkunft war der Besuch des
Bergischen Projektchores aus
Remscheid mit seinem Chorleiter
Hans-Jürgen Fleischer. Der
Projektchor setzt sich zusammen aus
Mitgliedern von insgesamt 10
Gesangvereinen aus Remscheid und
Umgebung (Sauerland) und bereist
einmal jährlich ausgesuchte Chöre in
Deutschland. Das Programm des Abends
ist
hier nocheinmal nachzulesen.
Zusammen mit diesem Projektchor, der
während seiner Besuchszeit auch die
lokalen Sehenswürdigkeiten in
unserer Umgebung besucht hatte -auch
eine Fahrt mit der "Elfriede" durfte
nicht fehlen-, gaben wir alle an
diesem Abend ein gemeinsames
Stelldichein mit Kostproben aus
unserem jeweiligen Repertoire.
Die Sangesfreunde aus dem "hohen"
Norden überzeugten in den Gesprächen
mit uns durch ihren rheinländischen
Frohsinn und die sprichwörtliche
Kontaktfreude. Sängerisch spulten
die Damen und Herren des
Projektchores ein wahres
Mammutprogramm ab, gekonnt am
Klavier begleitet von ihrem
Chorleiter. Trotz der geografischen
Distanz von hier aus bis ins
Sauerland waren uns die
vorgetragenen Lieder natürlich
teilweise sehr bekannt, ein Beweis,
daß Musik über alle Entfernungen
verbinden kann. H.-J. Fleischer, der
Chorleiter, verstand es obendrein
perfekt, mit einem feinen Humor und
Hintergründigem seine Grußworte und
Moderation der jeweiligen
Liedbeiträge vorzutragen.
Allein die Anwesenheit des Ensembles
"Taktvoll" um Sabine Kliegel
garantierte schon einen gelungenen
Abend, wissen die Damen doch stets
mit ihrer unglaublichen
Vielseitigkeit und ihrem
sängerischen Können jeden Anwesenden
mühelos aus der Reserve zu locken.
Auch an diesem Abend beeindruckten
die "Gersdorfer Madla" wieder einmal
besonders -nicht nur- mit der
Aufführung des "Cheenie Weenie
Strandbikini". Tosender und
begeisterter Applaus war naturgemäß
die Folge.
Ebenso breite Vielfalt in seinen
sängerischen Kostproben bewies der
gemischte Chor Gersdorf.
Traditionelles Liedgut, moderne
Schlager und der komplett in
Englisch gesungene
Evergreen/Spiritual "We shall
overcome" wurde vom Chorleiter
Günther Kuhn erfolgreich
einstudiert. Auch hier war das
aufmerksame Lauschen eine reine
Freude und nicht enden wollender
Applaus die logische Folge.
Besonders druckvoll überzeugten an
diesem Abend natürlich die
Blechbläser. Ebenfalls um das
Multitalent Sabine Kliegel geschart,
wurde ein bunter Strauß
einheimischer Folklore im wahrsten
Sinne des Wortes hinausposaunt,
launig und lustig von Sabine Kliegel
selbst moderiert, die natürlich auch
den "norddeutschen" Gästen die
teilweise in "sehr fränkischem"
Dialekt gefaßten Liedtitel erklärte.
Der anschließende Beifall war
überaus verdient.
Schließlich und endlich gaben auch
wir noch eine Kostprobe unseres
Könnens. Mit unseren knapp 50
Stimmen war es uns beinahe "ein
Leichtes", die Bürgerhalle "beben"
zu lassen. Auch wir gaben einen
Querschnitt von traditionellem
Liedgut über Oper bis zum Schlager
gekonnt, wie der jeweilige Applaus
bewies, zum Besten. Einige Zuhörer
lobten insbesondere unsere
Aufführung der "Teuren Heimat" aus
Nabuco. Hier hätten wir regelrechtes
Gänsehaut-Feeling erzeugt, wurde uns
beeindruckt bezeugt.
Abschließend läßt sich als Fazit
sicher ziehen, daß ein gut
dreistündiger Abend in rasendem
Tempo schließlich doch viel zu früh
zu Ende gegangen war. Das
unglaublich breite Spektrum der
vorgetragenen Musik wird wohl so
schnell nicht wieder zu finden sein,
ebenso wie die außerordentlich
freundliche und positive Atmosphäre,
in der die anwesenden Sänger/-innen
und Musikanten den sehr angenehmen
Gästen aus der Ferne begegneten.
Dennoch wurde die Veranstaltung
durch einen dummen Lapsus getrübt.
Einer der Schwarzenbacher Sänger
hatte seine Videokamera mitgebracht
und auf einem Stativ aufgestellt, um
die Veranstaltung aufzunehmen.
Vielleicht ist irgendwann einmal
genug Material vorhanden, um eine
eigene
"MGV-Schwarzenbach-Dörlbach-CD"
herzustellen. Beim Abtreten unserer
drei Chöre nach dem Auftritt stieß
einer der Sänger so unsanft an das
Stativ, daß es samt Kamera umfiel.
Die Kamera, übrigens kein
Billigschnäppchen, war danach nur
noch Elektronikschrott. Leider hat
es der Verursacher nicht für nötig
befunden, sich zu melden... Ein
recht unschönes Verhalten des
Verursachers.
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