Schwarzenbach-Panorama


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Musik erfüllt die Welt

 


Vor vielen Jahrtausenden lernte der Mensch aufrecht zu gehen. Gleichzeitig entwickelte er seine Sprache. Er konnte damit – im Gegensatz zu anderen Tieren – seine Gefühle, seine Absichten und seine Meinungen besser kommunizieren. Aber es entwickelte sich bei ihm auch die Fähigkeit, seine „Sprache“ in Melodien auszudrücken.

Mit der Erfindung von Pfeil und Bogen lernte er auf der Spannseite des Bogens die ersten Töne zu erzeugen. Die ersten Musikinstrumente waren geboren, die Vorgänger unserer heutigen Streichinstrumente.

Welche Bedeutung und Auswirkungen Musik auf unsere menschliche Seele hat, wird schon seit vielen Jahren wissenschaftlich untersucht und ergründet. Musikpsychologen und Musikmediziner versuchen, mit einem umfangreichen Repertoire an interdisziplinären Ansätzen den Geheimnissen des Musikhörens auf die Schliche zu kommen. Dabei fanden sie heraus, dass die linke Gehirnhälfte bei schön empfundener Musik stärker beteiligt ist, die rechte eher bei unangenehmer Musik.

Beim Messen der Gehirndurchblutung stießen Wissenschaftler auf Erstaunliches: Musik wirkt im Extremfall wie der Konsum von Rauschgift oder intensiver Sex. Das Resultat: ein euphorisches, wunderbares Glücksgefühl, das man nicht mehr missen möchte. Außerdem: wer musiziert, der kann sich besser in andere Menschen einfühlen und hat es damit leichter mit der Verständigung.

Vom Individuum zum Verein
Menschen die Musik produzieren und reproduzieren, wurden und werden schon immer als etwas Besonderes betrachtet. Ob Minnesänger, wie Walter von der Vogelweide, ob Bach, Beethoven, die Beatles, Abba bis hin zu Michael Jackson und Madonna: diese Menschen werden bewundert und geehrt und ernten Beifall.

Zwischen 1950 und 1970 erlebten die Männerchöre eine neue Renaissance, da in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg traditionelle Werte wie Familie und Heimat (vgl. Heimatfilm) wieder zählten. In der Zeit nach 1968 geriet die Sängerbewegung jedoch in eine Krise, weil sie der kritisch eingestellten jüngeren Generation oftmals als konservativ, rückwärtsgerichtet und kitschig erschien.

Heutige Situation
Wegen Überalterung mussten und müssen zahlreiche Chöre aufgelöst werden. Seit den 1990er Jahren sind auch Bestrebungen zu beobachten, durch ein international ausgerichtetes Repertoire und moderne Popmusik junge Leute anzusprechen. Im Zeitalter leicht konsumierbarer Massenmusik, in der die Tradition des anspruchsvollen Chorgesangs weitgehend abgebrochen ist, gestalten sich diese Bemühungen nicht unproblematisch.

Somit kann der Mensch mit Musik schon seit jeher Gefühle, Verehrung, Verachtung ausdrücken oder dient ihm Musik einfach zur Entspannung. Gesangsvereine, namentlich der Männergesangverein Schwarzenbach-Dörlbach, werden auch künftig die Aufgabe haben, einerseits das musikalische Kulturgut vergangener Zeiten zu erhalten und zu pflegen, andererseits sich aber auch modernen Musikrichtungen angemessen zu widmen.

Dies nicht zuletzt aus dem Motiv, neue Sangesbrüder, ob alt oder jung, zum Erhalt des Vereines zu gewinnen, damit unsere Nachfahren auch im Jahr 2105 über den Verein mit Stolz sagen können:

Musik erfüllt die Welt.

Damit der MGV "Eintracht" Schwarzenbach-Dörlbach auch weiterhin singfähig bleiben kann, um Gesang und altbewährtes sowie neues Liedgut bewahren zu können, heißen wir jeden neuen Interessenten auf das herzlichste willkommen.





                                                                                                                                   
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