Man muß vorausschicken, daß unser "Singen
unter den Linden eine Open-Air-Veranstaltung ist, wie die meisten ohnehin wissen werden,
stattfindend üblicherweise im Biergarten unseres
Vereinslokals, gleich neben dem Ludwigskanal in
unvergleichlicher Umgebung. Doch heuer war es
anders...
Es hatte monatelang nichtmehr geregnet...
Die Erde war brottrocken, man mußte schon
sehr tief graben, um noch feuchten Boden vorzufinden.
Die für die Jahreszeit schon seit Frühlingsbeginn viel
zu hohe Temperatur in Verbindung mit völlig
ausgefallenem Niederschlag hatte alles ausgedörrt. Die
Radiosender verkündeten schon lange akute
Waldbrandgefahr. Die Landwirte und Gartenbesitzer
unserer Region waren ratlos, so etwas hatte es noch
nicht gegeben. Selbst der üblicherweise wechselhafte
April war unerwartet trocken und niederschlagsfrei.
Doch dann war ein Ende in Sicht. Es waren
-auch bei uns- Gewitter angekündigt, mit starkem
Regen.
Endlich.
In anderen Teilen unseres Landes regnete es
schon sintflutartig, davon wurden wir jedoch
glücklicherweise verschont.
Doch schließlich kam er auch zu uns.
Der Regen.
Pünktlich.
Er begann genau am Abend unseres "Singen
unter den Linden 2018".
Was soll man da sagen? Man muß es nehmen,
wie es kommt.
Die Wirtin hatte in weiser Voraussicht aber
schon im Vorhinein den Saal vorbereitet, und so fand
unser Singen unter den Linden in diesem Jahr im
Saal unserer Vereinsgaststätte "Zum Ludwigskanal" statt. Im
"Warmen" also, von lange und stark scheinender Sonne
deutlich mehr als wohlig aufgeheizt, aber wenigstens
vor Regen geschützt.
Deshalb veranstalteten wir unser Singen unter den Linden.auch in
diesem Jahr (am 9. Juni 2018 ab 18.00 Uhr) wieder im
Saal unserer Vereins-Gaststätte
Im Verlauf dieser Veranstaltung war es
erneut unser Anliegen, etliche unserer neu
einstudierten, moderneren Lieder und auch viele
Ohrwürmer aus der schon länger hinter uns liegenden
Zeit zum Besten zu geben.
Pünktlich
begannen wir mit unserem Programm, unser Vorstand
sprach nach unserem ersten Liedvortag einige
freundliche Begrüßungsworte an die erschienenen
Gäste. Auch aus Leinburg hatten einige Interessierte
den Weg zu uns gefunden.
Unser Chorleiter
moderierte dann den Rest des Abends und der Chor
setzte das Vertiefte und Gelernte in seinen
Gesangs-Vorträgen um.
Als
musikalischen Gast hatten wir diesmal ein besonderes
Schmankerl parat: Die Hammerbachtaler unseres Sven
Munker, ein Fünfgesang mit Akkordeonbegleitung, sollte
uns mit seinen Liedvorträgen mehrmals außerordentlich
positiv überraschen. Sven und seine Mannen waren
Musiker mit Leib und Seele, das konnte jeder spüren,
der den Männern aufmerksam lauschte und auch die Art
sehen, wie sie ihre Lieder "unter's Volk" brachten.
Einwandfrei. Ein Highlight in den letzten Jahren.
Volksmusik zum Anfassen.
Wir
hatten geplant, den diesjährigen "Ehrenabend"
ausfallen zu lassen und die fälligen Jubiläen an
diesem Tag zu feiern. Dazu war auch
Sängergruppen-Vorstand Werner Leykauf angereist. Für
sage und schreibe mehr als 50 Jahre
Vereinszugehörigkeit wurde so im Verlauf dieser
Veranstaltung unser Mitglied Klaus Mayr geehrt. Eine
schon beinahe nichtmehr vorstellbar lange Zeit, in der
er dem Verein die Treue gehalten hat. Weitere Jubilare
waren verhindert und werden vom Vorstand bei
geeigneter Gelegenheit geeehrt.
Schließlich
und endlich verkürzte unser langjähriger Weggefährte
Sven Munker allen Anwesenden mit seinem virtuosen
Akkordeonspiel die Pause und begleitete uns außerdem
bei unserem Vortrag des Liedes "Fürstenfeld" von STS.
Wir sind mehr als froh, ihn immer wieder zur Verfügung
zu haben, brauchen wir uns doch bei seinem Einsatz
keinerelei Sorgen mehr über die Qualität des
Dargebotenen zu machen.
Hier nocheinmal das Programm zum
Herunterladen und Anschauen:
Bitte in das
Bild klicken.
Mit
den beiden von allen gemeinsam gesungenen Melodien
wurde bestätigt, daß die Zeiten volkstümlichen,
traditionellen Liedgutes noch lange nicht vorüber
sind, waren unter den Anwesenden doch neben unseren
"Stamm-Fans" auch wieder erfreulicherweise eine
Menge junger Mitbürger, sodaß wir unseren Weg
deutlich bestätigt sehen, uns sowohl dem
volkstümlichen, traditionellen Liedgut, als auch auf
neuzeitlichere Lieder aus der Schlagerszene zu
konzentrieren.
Der
zahlreiche und lautstarke Applaus der Anwesenden
bewies uns schließlich, daß unsere Gäste und wir es in
Summe wohl recht gut gemacht haben müssen - Lohn für
die zahlreichen und intensiven Probeabende mit unserem
Chorleiter, der uns mit seiner Souveränität immer
wieder den nötigen Halt gibt.
Schließlich
und endlich wurden von zwei jungen, sehr aparten und
stolz herausgeputzten Fräulein an die unter unseren
Gästen anwesenden Damen noch Rosen verteilt, um ihnen
zu bedeuten, daß wir ihre Anwesenheit außerordentlich
geschätzt haben.
Alles in Allem also ein doch noch sehr gelungener
Abend, der schließlich und endlich von den
bemerkenswerten Kochkünsten des Küchenpersonals und
des zugehörigen fixen und dennoch freundlichen Service
äußerst gelungen abgerundet wurde.
Abschließend ging auch - besonders wichtig - die
Natur mit den Landwirten und Gartenbesitzern nicht
leer aus! Eine etwas kühlere Wetterperiode mit
leichten Regenschauern wurde eingeläutet. Was will man
mehr...
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